***** Eines vorweg: Singen kann sie nicht. Dafür sind YOKOs Stimmeruptionen so vielseitig wie die Kompositionen ihrer 1995 erschienenen CD. Mal stöhnt sie genüßlich ("I'm just doing it!") und lautstark, dann wieder lamentierend, anklagend, verzweifelt kämpfend. Insgesamt aber überwiegt Sprechgesang - der bestenfalls an Grace Jones erinnert - in den mal funkigen, mal punkigen, mal auch schlicht stinklangweiligen Tonstücken (besonders beim 11minütigen Titelsong). Es ist, als würde Yoko Ono den ganzen Frust ihrer letzten Jahre ohne John Lennon herauskotzen und von sich stoßen. Dabei ist aber dennoch die musikalische Bandbreite bemerkenswert: Die Teenie-Band ihres Sohnes Sean ("IMA") zaubert erstaunlich vielseitige und durchdachte Arrangements hervor, ja, hier liegt sogar die eigentliche Stärke des ganzen Albums, das insgesamt mit Intensität und Originalität zu bestechen versteht. Last edited: 14.04.2006 14:52 |