***** Von diesem Album gibt es anscheinend 3 Versionen - ich habe das 15-Track Album ohne "Fragments", dafür mit dem kaputten "Prototypes" - ein typisches Rhodes-Experiment.<br>Das Album erschien im Jahr 2000 und wie die meisten Alben von Duran Duran in den vergangengen 10 Jahren erhielt es so gut wie kein Airplay, wenig bis gar keine Promo seitens der Band - warum auch immer!<br><br>Das Album ist einerseits eingängig, zart, naiv und verträumt, auf der anderen Seite kaputt, verstört, sperrig und destruktiv... Schwerfällige Tracks wie das experimentelle, unzugängige "Hallucinating Elvis", der harte Closer "Last day on earth" (brutal!!) oder das sperrige "Mars meets Venus" stehen den sanften Tracks "Someone else not me", "Pop trash movie" oder "Starting to remember" (klingt wie ein George Harrison-Song) gegenüber wie der Tag der Nacht, Licht der Dunkelheit oder Schönheit der absoluten Hässlichkeit - ein enormer Kontrast, Gegensatz! Genau diese Faktoren machen das Album im Endeffekt jedoch aus... <br>Angereichert mit viel Psychedelik und Surealismus à la Beatles um 1967 ("Playing with Uranium", "Lava lamp", "Lady Xanax"oder "Starting to remember") klingt das Album abwechslungsreich, interessant und wie ein Trip, eine Reise zu farbenfrohen, verträumt kaputten, angsteinflössenden und dennoch wunderschönen Orten der Zerstörung, der Angst, des Glanzes, des Lichtes und der Schönheit... Komisches Gemisch, ich weiss. Aber genauso kommt das abstrakte Album bei mir an.<br><br>Leider kommerziell ein Flop, doch wen wundert es; keine Promo = kein Erfolg! An der Qualität der Songs liegt es sicher nicht.<br><br>Ich mag "Pop trash" sehr, auch wenn es kein konventionelles Popalbum ist und für DD auch nicht gerade typisch (zumindest nicht für die Art Musik die man unter dem Bandnamen erwartet). Gute 5*! |