| ****** Als Bob Dylan Ende 1975 Desire veröffentlichte, hatte er schon fast zwei Dutzend Langspielplatten auf den Markt gebracht. Seine Musik in den 60er Jahren war eine Klasse für sich, die seine Klassiker kann man schon mehr aufzählen. Allein für aus den Tantiemen von Nummern wie Blowing In The Wind, Mighty Quinn, Its All Over Now, Baby Blue, Just Like A Woman usw., die von anderen Interpreten erfolgreich gecovert wurden, hätte er sich frühzeitig zur Ruhe setzen und sein Leben in aller Ruhe genießen können. Bob Dylan hatte aber seinen so großen kreativen Ausstoß, daß er in regelmäßigen Abstand Langspielplatten auf den Markt brachte. So gut diese in den 60er Jahren waren, von so unterschiedlicher Qualität waren sie in den 70er Jahren. Allerdings ließ er sich nicht nehmen, auch in den 70er Jahren unglaubliche Juwelen aufzunehmen. Knocking On Heavens Door aus dem Soundtrack Pat Garret & Billy The Kid von 1973 ist schlichtweg eines der besten Lieder, die Bob Dylan je geschrieben hat. Eines seiner besten Alben überhaupt ist das von Don DeVito produzierte Desire, das mit Hurricane einen Song beinhaltet, den man auf eine Stufe mit seinen ganz großen Klassikern wie Blowing In The Wind stellen kann. Mit diesem achteinhalb Minuten langen, wortgewaltigen Stück beginnt Desire. Das Lied über den Boxer Rubin Carter, der aufgrund von Falschaussagen lebenslang im Gefängnis sitzt, wird von Dylan derart emotional und wütend gesungen, daß es als böse Anklage gegen die amerikanische Polizei und Justiz absolut glaubwürdig ist. Mit diesem Lied wollte Bob Dylan die Öffentlichkeit auf den Fall Rubin Carter aufmerksam und Front gegen ein vermeidliches Fehlurteil der Justiz machen. Genützt hat es Rubin Carter allerdings nicht. Obwohl Hurricane mit seinen ungemein prägnanten Geigensolos von Scarlet Rivera zwischen den einzelnen Strophen ein echter Geniestreich ist, war es als Single zur Jahreswende 1975/76 in den USA nur ein bescheidener Hit. Ebenfalls ziemlich wortlastig ist Isis, ein Stück, welches in erster Linie von dem Bob Dylan typischen gequält wirkenden Gesang, seinem Mundharmonikaspiel und dem Geigenspiel von Scralet Rivera lebt. Isis ist kein Stück für die breite Masse, eher etwas für eingefleischte Dylan Fans. Fast unbeschwert kommt Dylan in Mozambique daher, ein Stück, das als zweite Singleauskopplung im März/April 1976 ein mittelprächtiger Hit in den USA war. Auch hier ist wieder das zauberhafte Geigenspiel von Scarlet Rivera sowie der Hintergrundgesang von Emmylou Harris, der den besonderen Reiz ausmacht. Wäre Dylan nicht ein so lausiger Sänger, so wäre das traurig klingende One More Cup Of Coffee ein echter Hörgenuß. Seine stimmliche Unzulänglichkeiten gleichen Scarlet Rivera und Emmylou Harris allerdings locker wieder aus. Wie ein Dylan Stück aus den 60er Jahren klingt Oh, Sister. Besonders schön an diesem Stück ist das wunderbare Zusammenspiel von Mundharmonika und Geige. Außerdem schafft der Kontrast von Dylans und Harris Stimme eine ganz besondere, faszinierende Atmosphäre. Eine fast traumhafte Stimmung schaffen Dylan und seine Musiker mit dem knapp 11 Minuten langen Joey. Hier wirkt sehr Gesang zur Abwechslung mal ganz angenehm. Sehr schön in diesem Stück ist das dezente Zusammenspiel von Geige, Akkordeon (Dom Cortese) und Bouzoukie (Vincent Bell). Wer Dylan mag, der wird an Joey mit Sicherheit Gefallen finden. Leichte Enflüsse von Bluegrass bzw. C&W weisen die wunderschönen Lieder Romance In Durango und Black Diamond Bay auf. Hier hat Bob Dylan alle Elemente hineingepackt, die einen guten Dylan Song auszeichnen. Den Abschluß eines wirklich grandiosen Albums bildet Sara, ein Dylan typischer Song, der einfach packt und zum Zuhören zwingt. Überhaupt zwingen alle 9 Lieder auf Desire zum Zuhören, denn als Hintergrundmusik eignet sich die Musik nicht. Wer sich aber die Mühe macht, Desire intensiv durchzuhören, der wird mit einem der besten Dylan Werke überhaupt belohnt.<br> Last edited: 09.02.2007 14:34 |
| ****** geniales Album |
| ****** ein album dass ich noch nicht kannte...und definitiv vom besten...sehr erfrischend anders... |
| ***** Sehr gutes Album, danach entdeckte er seine religiöse Seite. |
| ****** Sein bestes Album, gleich 2 Songs hier sind Alltime-Faves: One more cup of coffee und die Hymne auf Rubin "Hurricane" Carter. Musikalisch überragend, wie eine Gipsy Verwandlung..<br>In meinen LP Top-75 ever.<br><br>Rubin Carter kam 1985 wieder frei! Last edited: 21.06.2020 09:30 |
| ****** Alleine Moç..., Cup... und Hurricane verdienen 10*! |
| ****** Ein geniales Album |
| ****** Wieder ein hochkreativer Dylan am Werk mit einer motivierten Band im Hintergrund und jeder Menge sprachgewaltiger Songs dabei. Noch ein Meisterwerk. |
| ****** Eines seiner besten Alben! |
| ****** Zwischen 5,5 und 6.<br><br>Neben "Blood On The Tracks" und "Street Legal" sein einziges echtes 70er-Highlight aus meiner Sicht. |
| ****** Vielleicht sogar meine Lieblings Dylanplatte |
| ****** Gehört in meine Dylan Top 5 |
| ****** Zweimal Platin in den Staaten, das sagt schon einiges.<br>Ein Meisterwerk! |
| ****** Kann mich der Begeisterung für dieses Werk nur anschließen. |
| ****** Grandios Last edited: 10.10.2009 20:50 |
| ****** Seine beste. |
| ***** Natürlich ein legendäres Album von ihm, aber nach mehr-<br>maligem Durchhören muss ich konstatieren, dass<br>es für mich dann doch bei weitem nicht an seine<br>Meisterwerke aus den 60er Jahren herankommt.....<br><br>Es fehlt hier doch alles in allem ein bisschen (sehr) an<br>der lyrischen Bissigkeit, die ihn sonst so auszeichnete<br>und auch die Mundharmonika kommt mir hier eindeutig<br>zu kurz.....<br><br>Ganz knappe 5.<br><br>(4.75) Last edited: 16.03.2010 19:52 |
| ****** Sehr sensibles Album. Eine 6 von mir. |
| ****** Unterscheidet sich in einigen Punkten von allen anderen Dylan-Alben: neue Songwriting-Techniken fliessen ein dank Broadway-Autor Jacques Levy, der fast alle Songs mitschrieb, viele Titel sind als Quasi-Duette mit Emmylou Harris dargeboten und das geniale Violinenspiel von Scarlet Rivera zieht sich durch das Album wie ein glänzender roter Faden.<br><br>Ein einzigartiges, einfühlsames Album mit einigen kleinen Lowlights, aber auch mit vier seiner absoluten Topsongs: Hurricane, One More Cup of Coffee, Black Diamond Bay, Sara. <br>6* ohne Wenn und Aber. |
| **** Ein enormer Erfolg und heutzutage als Klassiker eingestuft, für mich vor allen Dingen aufgrund der genialen Emmylou Harris von Interesse. Bis auf "Joey" und "Black Diamond Bay" kann ich alle Songs gut anhören, musikalisch durchaus schön.<br><br>Im "Rolling Stone" # 174 der 500 besten Alben aller Zeiten. <br><br>UK # 3, USA # 1 (2x Platin) |
| ****** Zeitloses Album voll mit Klassikern und Highlights.<br>Favoriten:<br>1. Hurricane<br>2. Isis<br>3. Sara<br>4. One More Cup Of Coffee<br>5. Romance In Durango |
| ****** kenne ja Einiges von ihm, aber "Desire" ist eindeutig ein Höhepunkt! |
| *** Nicht so meins, zu viel Gefiedel! Der oben erwähne "rote Faden" nervt. Der Vorgänger "Blood on the Tracks" war um Längen besser. |
| ****** Great |
| ****** Fantastic album! |
| ****** Für mich eines der grandiosesten und ergreifendsten Alben aller Zeiten. Einfach ein unbeschreibliches Meisterwerk. <br>Von den insgesamt 9 Stücken haben 4 die Höchstwertung von 6* von mir bekommen, der Rest kam durchweg auf 5*. |
| ** Matig |
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