**** Das Album der Toskaner, die 2008 ein fast perfektes Popversprechen gegeben hatten und Pat McCarthy, unter Anderen schon Produzent von R.E.M. und U2, rekrutiert haben, um es einzulösen. Es ist ihnen nicht wirklich gelungen. "I mistici dell'occidente" bietet zwar bis auf die ausufernden Electronic-Passagen á la "Baudelaire" fast alles, was man von einem Baustelle-Album erwartet (Wechselgesang, düstere Texte, hymnische Streicherarrangements, abrupte Cuts), aber leider auch kaum Überraschungen. Und war "Amen" endlich die gelungene Fusion der zuvor auf drei Alben angekündigten Stilen, so ist "I mistici dell'occidente" nur ein etwas schaler Aufguss des Erfolgsrezeptes. Natürlich ist ein durchschnittliches Baustelle-Album immer noch besser als neunzig Prozent des Mülls, welcher in Italien veröffentlicht wird, und als fremdsprachige Überbrückung bis zum nächsten Arcade-Fire-Album tut "Occidente" seine Zwecke mehr als gut. Eine 4 soll es sein. |